Nicht hinsehen oder die Augen vor dem Grauen verschließen, weil man es nicht erträgt, ist eine menschliche Praxis. Nicht hinsehen und die Augen nicht verschließen, macht den anderen als soziales Subjekt unsichtbar. Und das ist in der eigentlichen Bedeutung des Wortes Diskriminierung.
Autor: Peter
Ich bin kein Prozentpunkt!
Robert Habeck stellt sich als Kanzlerkandidat der Grünen zur Verfügung. Ich finde das gut. Unabhängig davon, ob er es wird oder nicht. Ich wünsche mir keinen Merz. Ich unterstütze nicht den Kanzlerkandidaten, der in den Umfragen vorne liegt, sondern den, dessen politische Agenda ich teilen kann!
Hoffen, dass es anders kommt!
Wahrscheinlich werden wir demnächst wissen, wie die Wahlen in Amerika ausgegangen sind. Ich habe mir schonmal meine Katzenohrenmütze angezogen. Mit den „Pussy hats“ waren 2017 Tausende gegen Trump durch die amerikanischen Straßen gezogen, der mit seinen Hassreden gegen Minderheiten zu einem Symbol für Sexismus und Rassismus geworden war.
Das Unbegreifliche lässt sich nicht begreiflich machen!
Gestern habe ich die „RosebuschVerlassenschaften“ besucht. Das ist ein Kunstprojekt in der Turbinenhalle eines ehemaligen E-Werks in Hannover, in dem tonnenweise industrielle Güter der früheren Conti-Werke zusammengetragen worden sind: Eisenteile, Gummischläuche, -reifen und -matten, Gitterwagen und Regale, Riemen, Taue, Schuhe, Matallpritschen…
“Mein lieber Schwan!”
Der Spruch stammt aus der Oper Lohengrin von Richard Wagner. Muss man wahrscheinlich wissen. Ich wußte es nicht.
Ich habe mich vor Richard Wagner immer gedrückt. Und dann war ich gestern in Lohengrin! Ich muss gestehen: Ich habs genossen. Die Musik hat was Verführerisches.
Obwohl in ihr der ganze Müll steckt, den sich die Nationalsozialisten angeeignet haben.
Können wir nicht einfach Fakten sprechen lassen?
Muss man sich denn über alles, was passiert, verständigen? Machen wir doch einfach einen Faktencheck!
Ich habe letzte Woche eine interessante Erfahrung gemacht über das, was wir „Wirklichkeit“ nennen und gewöhnlich für gegeben halten. Ich war in einer Ballettaufführung. Ich habe erstmal nichts mit dem anfangen können, was ich gesehen habe.
War da nicht irgendwas mit CO2?
Zwei Meldungen in den letzten zwei Tagen:
1. Meldung: Verkehrsminister Wissing will das Strassennetz weiter auszubauen, weil das Auto in den kommenden 15 Jahren mit 69 Prozent des Individualverkehrs das vorherrschende Verkehrsmittel bleibt. „Mmh“, denke ich, „war da nicht irgendwas mit CO2?“
Wie entsteht rassistische Gewalt?
Gestern bin ich durch einem erschütternden Artikel an die Geschichte von Ramazan Avcı erinnert worden, der am 21. Dezember 1985 von Neonazis zu Tode geprügelt wurde.
Rassistische Gewalt hat eine politische, eine juristische und eine psychologische Dimension. Meistens hören wir nach den ersten beiden Dimensionen auf. Wie rassistische Gewalt entsteht, haben wir dann noch nicht verstanden.
“Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!”
Dieser Satz ist aus der Mode gekommen. Er wird Bertolt Brecht zugeschrieben, stammt aber aus dem Buch „The people, Yes“ von Carl August Sandburg:
„Der Erste Weltkrieg kam, und seine Kosten wurden dem Volk auferlegt.
Der Zweite Weltkrieg – der Dritte – was werden die Kosten sein?
Und wird er dem Volk zurückzahlen, was es bezahlt? …
Wir hebeln das Asylrecht aus – Küsschen!
„Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“ hieß es 1949 im Grundgesetz. Noch vor Kurzem hat Scholz im Bundestag gesagt: Das Asylrecht sei eine Konsequenz aus der „Tragödie des Faschismus und des Nationalsozialismus“ und biete denjenigen, die politisch verfolgt werden, in Deutschland Schutz. „Das steht in unserem Grundgesetz. Und das stellen wir nicht zur Debatte.“
Und jetzt?