In einem Interview mit der „New York Times“ nimmt sich Beatrix von Storch Trump als Vorbild für ihre Partei. Tino Chrupalla denkt im gestrigen ZDF-Sommerinterview an eine Allein-Herrschaft nach diesem Vorbild nach und schwadroniert, „ob wir überhaupt einen Koalitionspartner brauchen“. Er sieht die AfD bei mindestens 40 Prozent und eigentlich schon an der Regierung. Den Spahn braucht er dabei gar nicht mehr.
Die rechten Medien vom Focus, über die WELT bis zur FAZ geben den Rechtsextremisten dafür die nötige Rückendeckung und sehen die Gefahr woanders. So schreibt jetzt der Focus, nachdem das Sommerinterview mit Weidel empfindlich gestört worden war: „Die Fernsehsender müssen ihre „Sommerinterviews“ einrichten wie konspirative Treffen. Wohin führt das?“
Wohin diese Sommer-Interviews führen können, konnte man gestern im Heute-Journal sehen: Wie Trump systematisch die Demokratie abschafft.
Prof. Ruth Ben-Ghiat, Historikerin an der New-York-University, erklärt in diesem Beitrag:
„Was wir jetzt sehen, und das Tempo ist ungewöhnlich, ist ein vollständiger Angriff auf unsere Demokratie., auf alle unsere Institutionen. Es lähmt und zerstört sie. Das ist direkt aus dem autoritären Drehbuch. Nur das es viel schneller geht.“
Wenns nicht so schlimm wäre, könnte es einfach nur ein Lehrstück sein.
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